Aus dem bürgerlichen
Heldenleben

Foto: Thomas Aurin
nach Carl Sternheims »Die Hose«, »Der Snob«, »1913«, »Das Fossil« sowie dem Roman »Europa«
Depot 1
Dauer:
Dauer ca. 6 Stunden · Eine Pause
Premiere am 17. Januar 2020
Trailer
AUS DEM BÜRGERLICHEN HELDENLEBEN ist satirische Familienchronik und zugleich Porträt einer Epoche, Groteske des Spießbürgertums und scharfsinnige Analyse eines gärenden Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum der Tetralogie steht die Familie Maske. Der kleine Beamte Theobald Maske (DIE HOSE) schlägt aus einem Missgeschick seiner Frau – dem öffentlichen Verlust ihrer Hose und der daraus resultierenden Erotisierung der Nachbarschaft – Kapital und beginnt planvoll seinen gesellschaftlichen Aufstieg. Er wird von seinem Sohn Christian, einem skrupellosen Karrieristen (DER SNOB), bald überboten. Dieser sagt sich vom Vater los, heiratet in den Adel ein und wird erfolgreicher Unternehmer. In Rüstungsgeschäfte verstrickt, profitiert das Maske-Imperium von der kollektiven Kriegshysterie (1913) und Christians Tochter Christine übertrifft ihren Vater noch an Skrupellosigkeit. »DAS FOSSIL« schließlich wendet sich Traugott von Beeskow und der Weimarer Republik zu, wo restaurative Kräfte den revolutionären Ideen des Kommunismus gegenüberstehen. So entsteht das (Zerr-)Bild einer Zeit zwischen Aufschwung und Krise, Krieg und Begehren.
Nach »EIN GRÜNER JUNGE« kehrt Frank Castorf mit Carl Sternheims großem satirischem Zyklus an das Schauspiel Köln zurück und verbindet ihn mit dessen Roman »EUROPA«.
Kostüm: Adriana Braga Peretzki
Soundtrack: William Minke
Licht: Lothar Baumgarte
Dramaturgie: Julian Pörksen
Künstlerische Produktionsleitung: Künstlerische Produktionsleitung
Kamera: Andreas Deinert / Simon Baucks
Ton: Wolfgang Kick / Max Kapitein
Besetzung
Nikolay Sidorenko
Marlies Debacker
Klavier/Komposition
Guillermo Malfitani und Horst Sommerfeld
Kellner