Der Gott des Gemetzels

Foto: Krafft Angerer
von Yasmina Reza
übersetzt aus dem Französischen von Frank Heibert, Hinrich Schmidt-Henkel
SCHAUSPIEL
Mit englischen Übertiteln
Depot 1
Premiere:
27. Januar 2023
Trailer
Termine & Tickets
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Fr 03 Mai 19.30 - 21.00
Vorverkaufsstart 05 April 2024
Zwei 11-Jährige prügeln sich auf dem Schulhof, der eine schlägt mit dem Stock zu, der andere verliert zwei Schneidezähne. Unter zivilisierten Leuten, wie es die Eltern sind, spricht man die Sache gemeinsam durch. So beraten Alain und Annette mit Véronique und Michel bei einem Kaffee, wie man pädagogisch richtig auf Ferdinand (den Täter) und Bruno (das Opfer) einwirkt, so konsensbemüht und politisch korrekt, wie es sich heutzutage in der westlichen Gesellschaft gehört. Doch plötzlich brechen sich archaischere Impulse Bahn. Von Sticheleien zu Wortgefechten, von Verbalhandeln zu Handgreiflichkeiten, der Nachmittag degeneriert zur Saalschlacht. Mit diabolischem Humor und erbarmungsloser Treffsicherheit spießt Yasmina Reza in ihrem Stück die moderne bürgerliche Gesellschaft auf, die hin- und hergerissen ist zwischen aufgeklärtem Gutmenschentum und allzumenschlichem, egoistischem Konkurrenzkampf. So verbindlich und watteweich wir uns auch geben mögen, am Ende behält einer die Oberhand: Der Gott des Gemetzels.

Da die ursprünglich geplante Premiere DER PROZESS in die Saison 2023/34 verschoben werden muss, freuen wir uns, dass der Regisseur Tristan Linder, der in Köln seine Theaterlaufbahn als Regieassistent begann, nun kurzfristig Yasmina Rezas Erfolgsstück inszenieren wird.
Kostümbild & Mitarbeit Bühne: Lucie Hedderich
Komposition & musikalische Einrichtung: Alexander Schweiss
Dramaturgie: Sarah Lorenz
Pressestimmen
»Der junge Regisseur Tristan Linder beweist ein gutes Gespür für alle Facetten des Stückes. Er hat alles im Blick.«
General-Anzeiger
»Große Kunst.«
Kölner Stadt-Anzeiger
»Berechtigter Premieren-Jubel für alle Beteiligten: Für das Ensemble genauso wie für Regisseur Tristan Linder und sein Team. Hätte man Sabine Waibel eine Solo-Verbeugung gegönnt, Bravi wären ihr gewiss gewesen.«
Kölnische Rundschau