MADE TWO WALKING /
MADE ALL WALKING

Foto: Thomas Schermer
von Richard Siegal / Ballet of Difference am Schauspiel Köln
Eine Produktion von Tanz Köln und Schauspiel Köln
TANZ
Depot 2
Dauer:
1 Stunde 30 Minuten • Eine Pause
Uraufführung:
10. Dezember 2021
Trailer
Musik ist ein zentrales Element der Arbeiten von Richard Siegal und dem Ballet of Difference. Für die Weltpremiere von MADE TWO WALKING / MADE ALL WALKING geht der US-Choreograf von der Überlegung aus, dass jeder Körper wesenhaft durch Rhythmusmuster definiert wird – etwa durch den Rhythmus des Herzens oder des Atems. Das gilt auch für größere Zusammenhänge, wie die Intervalle von Tag und Nacht, Mondphasen oder Jahreszeiten.
Aufbauend auf Drumming-Workshops mit dem Percussionisten Njamy Sitson, dessen Wurzeln in Kamerun liegen, entsteht eine Choreografie unterschiedlicher rhythmischer Patterns, die zu komplexen Einheiten in Musik und Bewegung verschmelzen. Für Siegal drücken sich im Finden eines gemeinsamen Grooves immer auch gesellschaftliche Prozesse aus. Wenn sich etwa ein 3/4- und ein 4/4-Takt begegnen und das Fremde zum Vertrauten wird, ohne dass sich die ursprünglichen Identitäten aufgeben.
Die auf diese Weise hergestellte nonverbale Kommunikation verbleibt nicht nur zwischen den BoD-Tänzer*innen auf der Bühne. Vielmehr wird ein Resonanzraum erzeugt, der auch auf die Körper der Zuschauer*innen übergreift und Gemeinschaft in einem Groove hervorbringt.

Richard Siegal / Ballet of Difference am Schauspiel Köln wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRWKULTURsekretariat, durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Kunststiftung NRW

Choreografie: Richard Siegal
Bühne: Nadja Sofie Eller
Kostüme: Flora Miranda
Licht & Video: Matthias Singer
Komposition: Lorenzo Bianchi-Hoesch
Live-Musik: Njamy Sitson
Pressestimmen
»Die Weltpremiere von "Made Two Walking / Made All Walking" am Schauspiel Köln ist ein Stück gewordenes schamanisches Heilungsritual und sein Konzept geht ganz unironisch auf, sein Funke, sein Rhythmus springen auf das Publikum über, das sich am Ende in einem Begeisterungssturm, einer regelrechten Eruption entlädt.«
»Die Rhythmen der Schrittfolgen sollen ins Blut gehen, den Herzschlag auf Trab bringen. Der Puls der Choreographie bleibt immer spürbar.«
Kölnische Rundschau
»Die Formationen sind mit mathematischer Präzision durchgetaktet, die Linien streng geschlossen. Aber in jede Bewegung legen die Tänzerinnen und Tänzer maximale Theatralik und Wucht, die an die Star-Choreographen- Riege aus Israel denken lässt, an Hofesh Shechter oder Sharon Eyal.«
Gefördert durch
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