Once I lived
with a stranger

Ein Phantombild
Foto: Annemone Taake
von Marie Schleef
Schauspiel
Depot 2
Dauer:
1 Stunde 15 Minuten • Keine Pause
Uraufführung:
09. September 2022
Trailer
Es beginnt bereits in der ersten Nacht: Die gerade umgezogene Protagonistin hört Schritte auf dem Dachboden. Schritte? Hält sich dort, über mir etwa jemand auf? Waren gestern nicht noch fünf Flaschen Limonaden übrig und nicht nur vier? Und habe ich die Küchentür vor Verlassen der Wohnung nicht zugezogen?
Die namenlose Protagonistin von ONCE I LIVED WITH A STRANGER beginnt mit dem Einzug in die neue Wohnung an ihrem Verstand zu zweifeln. Zwischen der Gewissheit, alleine zu wohnen und immer wieder auftauchenden Irritationen erfolgt langsam die Erkenntnis: Jemand lebt mit ihr. (Und will ihr nichts Böses?)

Montageartig führt Marie Schleefs zweite Inszenierung für das Schauspiel Köln durch einen bilduntermauerten Zyklus von Alltag und Grusel. Basierend auf einer wahren Begebenheit entspinnt sich im Laufe des Abends ein sinnliches Phantombild, eine Gratwanderung zwischen Erinnerung und Zweifel.
Bühne & Kostüme: Lina Oanh Nguyen
Animation & Bühne: Seongji Jang
Komposition & Sound Design: Nguyen + Transitory
Media Operator & Künstlerische Mitarbeit: Ruben Müller
Licht: Jürgen Kapitein
Dramaturgie: Sarah Lorenz

Eingeladen zur Woche junger Schauspieler*innen 2023 im Parktheater Bensheim

Marie Schleef erhält den Kurt-Hübner-Regiepreis 2022 für »Once I lived with a stranger«

Pressestimmen
»Kristin Steffen, eine Spezialistin für oft quirlige, leicht fiebrige Figuren, zieht in den Bann mit dem gekonnten Ausloten von Wahn und Wirklichkeit.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Die eigentliche Kunst von Schleefs Inszenierung liegt in der Millimeterarbeit, mit der sie Klang und Licht, Live-Spiel, Trickfilm und Texttafeln passgenau zur Wirkung bringt.«
»Die Gefühlsschwankungen der Protagonistin Kristin Steffen stehen im Mittelpunkt dieser sinnlichen Performance. Sie scheint durchaus mit uns zu kommunizieren, oft lächelt sie wissend, als wollte sie uns zu verstehen geben, das sei zwar alles nur ein obskurer Scherz, aber - wer weiß?«