Amineh Arani ist eine iranische Regisseurin, Autorin und Performerin. Sie studierte Schauspiel und Theaterregie an der Universität für Kunst und Architektur in Teheran und arbeitete seit 2012 in der freien und oft zensierten Theaterszene des Iran. Ihre Werke wurden auf zahlreichen Festivals ausgezeichnet. Als Ko-Autorin des Films „And me, I’m Dancing, too“ gewann sie 2023 den Kristallenen Bären auf der Berlinale. 2024 spielte sie in Mohammad Rasoulofs „Die Saat des Heiligen Feigenbaums“, einem im Untergrund gedrehten Film über Protestbewegungen, der 2024 in Cannes mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde. Nach massiven Repressionen lebt Arani seitdem im Exil in Köln und Frankreich und Istanbul und entwickelt dort neue Theatertexte und Drehbücher, unter anderem als Stipendiatin bei Campus France in Marseille.