"Wo Du nicht bist, kann ich nicht sein!"

Köln Premiere
Wer war Fritz Löhner-Beda? 1883 in Böhmen geboren, als Librettist von Werken wie „Das Land des Lächelns“ (Franz Lehár, 1929) und „Die Blume von Hawaii“ (Paul Abraham, 1931) in Wien zu Ruhm und Aufmerksamkeit gelangt, 1942 in Auschwitz als Zwangsarbeiter der Buna-Werke der I.G. Farben ermordet – und heute zu Unrecht vergessen. „Er war einer der brillantesten Köpfe der Unterhaltungsbranche, einfach von unglaublicher Intelligenz. Er konnte alles – von gefühlvoller Operette über lustige Nonsenseschlager bis zu charmant-bösen Liedern,“ schrieb seine Biografin Marie-Theres Arnbom über Löhner-Beda. Aus seiner Feder stammen außerdem das „Buna-Lied“ und der berühmte „Buchenwälder Marsch“. Entlang von Liedern mit Texten des Künstlers navigieren Andreas Beck und Jens-Karsten Stoll durch eine Biografie, die zugleich höchst individuell ist und doch für ein andauerndes Phänomen steht. Welche Rolle spielt die jüdische Identität beim kollektiven Vergessen seiner Person? Warum ist das Werk oft beständiger als sein Schöpfer? Und: Ist Schlager Pop?
- Bühne und Kostüm Laura Schroeder
- Dramaturgie Henning Nass
- Mit Andreas Beck