Imagine
Stell dir vor, die Welt wäre ein Dorf. Stell dir vor, es herrschte dort Frieden. Und nun stell dir vor, die Nacht senkte sich über die Häuser und die Straßenlaternen leuchteten auf. Stell es dir genau vor. Hinter den Fenstern äßen die Menschen ihr Brot und tränken ihren Tee. Und die Kinder läsen friedlich im Bett, bevor der Vater sie küsst und die Mutter das Licht löscht. Jetzt stell dir vor, ein Schatten schliche über den verlassenen Dorfplatz. Und dort, im Gewächshaus, wüchsen drohend die Pflanzen – und auf dem Altar läge unheilvoll ein Buch mit einer Heiligen Schrift. Und ein Paket voll Uniformen stünde wie aus dem Nichts vor dem Zaun. Und dann ertönte am Himmel ein fremder Gesang. Stell ihn dir genau vor – wie einen Riss im Firmament. Stell dir vor, es hole die Menschen aus ihren Betten und sie blickten gemeinsam zum Himmel hinauf. Und sie fragten sich mit bis zum Hals schlagenden Herzen, was sich ihnen dort nähert. Ein Engel? Eine Drohne? Eine tödliche Rakete, die alles verbrennt und zerstört? Wir stehen am Anfang einer großen Geschichte. Es gibt kein Vaterland und keinen Grund für Mord und Krieg. Und alle Menschen leben nur im Hier und Jetzt. Stell Dir das vor. Es ist ganz leicht, wenn du’s versuchst. Willkommen in IMAGINE.
- Regie Kay Voges
- Bühne Pia Maria Mackert
- Kostüm Mona Ulrich
- Videoart Mario Simon und Jan Isaak Voges
- Musik und Sounddesign Tommy Finke
- Lightdesign Michael Gööck und Tim Borner
- Ton Oliver Bersin und Antony Fitz-Harris
- Choreografie Berit Jentzsch
- Creative Coding (KI) Max Schweder
- Dramaturgie Alexander Kerlin
- Mit Andreas Beck, Louisa Beck, Nikolaus Benda, Rebekka Biener, Thomas Dannemann, Jonas Dumke, Frank Genser, Paul Grill, Benjamin Höppner, Leonhard Hugger, Anja Laïs, Lavinia Nowak, Fabian Reichenbach, Uwe Rohbeck, Sarah Sandeh, Uwe Schmieder, Steffen Siegmund, Paula Carbonell Spörk und Anke Zillich
- Live-Kamera Mario Simon und Jan Isaak Voges
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unheimlich gut.
Ein opulenter Auftakt.
Intellekt aus, Fantasie an – die Begeisterung kommt für diesen gelungenen Spielzeitauftakt dann automatisch.
Ein ohne Frage hervorragender Theaterabend.
Ein packendes Gesellschaftsporträt.
Das Großartige an diesem Theater von Kay Voges ist seine Offenheit.
Beeindruckend auch, mit welcher Perfektion und präzisen Schönheit das neue Ensemble agiert.
Ein komplexes, unterhaltsames musikalisches Schauspiel.
Ein faszinierender Start.
Kay Voges ist das Kunststück gelungen, mit einem Stück über unseren allseits bedrohten Alltag zu eröffnen, bei dem man sich zugleich gemütlich zurückgelehnt seiner Schaulust hingeben kann. Eine echt kölsche Lösung.
Ein ästhetisch grandioses Unterfangen.
Macht Lust auf Zukunft im Theater.
Eine besondere Ensembleleistung.
So bleiben große Bilder, eine stimmungsvolle Musik von Tommy Finke, ein Flow-Erlebnis und Dankbarkeit für das Fünkchen Hoffnung am Ende. Außerdem die Überzeugung, dass das Schauspiel Köln eine aufregende Zeit vor sich hat.