GASTSPIEL

»Erlaubst du wohl,
dir ein Geschichtchen
zu erzählen?«

Jüdische Lebenswege auf deutschen Bühnen
Ein bundesweiter Volksbühnen-Abend
mit Musik und Texten aus jüdischer Feder
Im Rahmen von 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Depot 1
Mit einem literarisch-musikalischen Abend erinnert der Bund Deutscher Volksbühnen anlässlich der Feierlichkeiten rund um »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« im Jahr 2021 an die enge Verbindung der deutschen Volksbühnenbewegung mit dem Engagement jüdischer Kulturschaffender. Unter dem Titel Erlaubst du wohl, dir ein Geschichtchen zu erzählen? Jüdische Lebenswege auf deutschen Bühnen wird von Menschen erzählt, die mit ihrer Kunst die deutsche Kulturlandschaft nachhaltig geprägt haben. Mit viel Mut und Humor, Klugheit und großem Talent sind sie ihre künstlerischen Wege gegangen, bis heute haben ihre Namen nicht nur in Theaterkreisen einen besonderen Klang.
Diese Produktion ist das erste Gemeinschafts-Projekt des Bundes deutscher Volksbühnen e.V. Diese gehen auf die Volksbühnen Bewegung, die 1890 in Berlin ihren Anfang nahm, zurück. Unter dem Motto „Kultur für alle“ sollte allen Gesellschaftsschichten der Zugang zu kultureller Bildung ermöglicht und ein Theater frei von Zensur und finanziellem Zwang geschaffen werden. Auch heute tragen die Volksbühnen in Deutschland als Kulturvermittler dazu bei, die Kulturlandschaft zu unterstützen.
Der Verein Freie Volksbühne Köln feiert im nächsten Jahr (2022) seinen 100. Geburtstag.
Der Bund Deutscher Volksbühnen hat den jüdischen Theaterschaffenden viel zu verdanken und möchte mit diesem Abend an einige von ihnen erinnern. Gesine Cukrowski und Christian Brückner werden in diesem Bühnenprojekt den literarischen Part übernehmen. Das Jewish Chamber Orchestra München, mit dem Solisten Wen-Sinn Yang am Cello, wird mit Werken von Leó Weiner, Mieczslaw Weinberg, Felix Mendelssohn Bartholdy und Tzvi Avni die musikalische Erzählebene gestalten.
Wissenschaftlich begleitet und betreut wird das Projekt von dem Kölner Medienwissenschaftler Prof. Dr. Peter W. Marx. Für die dramaturgische Umsetzung ist der Regisseur und künstlerische Leiter des Stuttgarter sagas.ensembles Martin Mühleis verantwortlich. Der Premierenabend findet am 28. Oktober in der Hamburger Elbphilharmonie statt, bis zum 15. November folgen deutschlandweit acht weitere Aufführungen in den Städten Chemnitz, Stuttgart, Köln, München, Kassel, Bielefeld, Düsseldorf mit der Abschluss-Vorstellung am 15.11.2021 im Berliner Schillertheater.