Früchte des Zorns

Foto: Krafft Angerer
nach dem Roman von John Steinbeck
In einer Bearbeitung von petschinka
SCHAUSPIEL
Depot 2
Dauer:
ca. 2 Stunden 5 Minuten • Keine Pause
Premiere:
06. Januar 2022
Altersempfehlung:
ab 14 Jahren
Trailer
Termine & Tickets
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
So 28 Apr 19.00 - 21.05
Vom Tellerwäscher zum Millionär. So lautet die Versprechung, die in den USA zur Geisteshaltung geworden ist. Doch besonders in Krisenzeiten offenbaren sich Löcher im Narrativ des sozialen Aufstiegs. Als das Corona-Virus die USA erreichte, waren es erneut die sozial Schwachen, die an den Folgen der Krise litten. Millionen Menschen verloren ihren Job und die Wirtschaftsdepression war kaum zu stoppen. Die meisten, die dem Virus erlagen, kamen aus zumeist strukturell benachteiligten afroamerikanischen Communities. Das Gerede vom »großartigsten Land der Menschheitsgeschichte« entlarvte sich in der Krise als Mythos.
Die Dekonstruktion des amerikanischen Traums steht im Mittelpunkt des mit dem Pulitzerpreis gekrönten Romans FRÜCHTE DES ZORNS. John Steinbeck erzählt darin die Geschichte der Farmerfamilie Joad aus Oklahoma, die nach Jahren der Dürre ihr altes Leben aufgibt und sich auf die Reise entlang der Route 66 macht. Ihr Ziel: Kalifornien. Doch der Californian Dream rückt in immer weitere Ferne, als die Migrierenden im Westen bloß auf Schwindler*innen, Ausbeutung und Ausgrenzung stoßen. Ein Stoff der Stunde, der die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftskrise, Migrationsbewegung und Klimawandel aufdeckt.
Nach der erfolgreichen Digital-Premiere im Winter 2020 kommt Rafael Sanchez‘ Inszenierung nun live auf die Bühne.

Bitte beachten Sie, dass es während der Aufführung zu lauten Toneinstätzen kommt, unser Servicepersonal im Foyer händigt Ihnen gern Ohrstöpsel aus.
Kostüm: Maria Roers
Komposition & musikalische Einrichtung: Pablo Giw
Pressestimmen
»Hier wird nur Theater gespielt, gezeigt, nachgemacht. Aber für die Kamera. Sanchez gelingt es, beide Medien angemessen zu bedienen.«
»Auch seine musikalische Begleitung folgt dem Diktat bescheidener Mittel. Sie ist umso eindrücklicher.«
Kölner Stadt-Anzeiger
»Ohne Wenn und Aber eine starke Teamleistung.«
Kölnische Rundschau