Medea

Foto: Julian Roeder
nach Hans Henny Jahnn
Schauspiel
Depot 1
Dauer:
3 Stunden 15 Minuten • Eine Pause
Premiere: 12. April 2019
Trailer
Hans Henny Jahnns MEDEA von 1926 ist sicherlich eine der radikalsten Bearbeitungen des antiken Stoffes. Die Magierin und Nichte des Sonnengottes Helios, mit dem Argonauten Jason aus Kolchis geflohen, hilft ihm nicht nur beim Diebstahl des goldenen Vlieses, sondern schenkt Jason durch einen Zauber ewige Jugend. Als Ausgestoßene lebt sie in Korinth, ihr Körper verfällt, während ihr Geliebter in zeitloser Schönheit gefangen ist. Jason, der Held ohne Auftrag, verliert sich in erotischen Abenteuern, gequält von einem unersättlichen Begehren. Auch in ihren Kindern, die bei Jahnn erstmals eine eigene Stimme haben, erwachen die Triebe, und es ist nicht der Vater, der Kreons Tochter anfangs begehrt, sondern sein älterer Sohn. Es ist eine Welt voller Begehren und Verzweiflung, Aggressionen und Lust, eine Geschichte von Entwurzelung, Ausgrenzung und metaphysischer Sehnsucht.

Regie / Bühne: Robert Borgmann
Kostüme: Bettina Werner
Musik: Robert Borgmann · Tom Müller
Licht / Video: Carsten Rüger
Tanz / Choreografie: Claudia Ortiz Arraiza
Dramaturgie: Julian Pörksen
Mit
Astrid Meyerfeldt
Jason
Max Mayer
Bote / Kreon
Claudia Ortiz Arraiza
Kentaur / Sklave
Tom Müller
Musiker
Erik Ameling / Ole Ameling • Robin Bachmann / Leonardo Jakusho
Kinder