Rückkehr nach Reims

Foto: Thomas Aurin
nach dem gleichnamigen Roman von Didier Eribon
Aus dem Französischen von Tobias Haberkorn • In einer Bühnenfassung von Thomas Jonigk
Schauspiel
Depot 2
Dauer:
2 Stunden • Keine Pause
Premiere:
18. Januar 2019
Trailer
»Das, wovon man losgerissen wurde oder sich losreißen wollte, bleibt ein Bauteil dessen, was man ist. Die Spuren dessen, was man in der Kindheit gewesen ist, wirken im Erwachsenenalter fort, selbst wenn man glaubt, mit der Vergangenheit abgeschlossen zu haben.« Die Erzählung beginnt mit einem Ende: Der Tod des Vater führt Didier Eribon zurück in seine alte Heimat, in der er seit dreißig Jahren nicht mehr war. Hier folgt er gemeinsam mit seiner Mutter den Spuren, die ihm zu dem machten, was er heute ist. Aus den Bauteilen seiner persönlichen Vergangenheit voller Scham und Entfremdung, sowie der Geschichte seines Heimatlandes Frankreich – einer Geschichte von Krieg, Besatzung, Zerstörung – konstruiert und analysiert Eribon die Gegenwart. Und wirft die Frage auf, wohin diese Spuren zukünftig führen könnten.
In Eribons hybrider Erzählung verwischen die Gattungsgrenzen. Mal ist sie soziologische Studie, mal emotional-biografische Erzählung eines im homophoben Umfeld aufwachsenden Jungen und mal ist sie reine
Poesie.
Regisseur Thomas Jonigk hat eine eigene Bühnenfassung des Textes für das Schauspiel Köln erarbeitet. Nach ANSICHTEN EINES CLOWNS in der Spielzeit 2017/18 ist dies seine zweite Regiearbeit am Schauspiel.

Bühne: Lisa Däßler
Kostüme: Esther Geremus
Choreografie: Teresa Rotemberg
Licht: Jan Steinfatt
Dramaturgie: Sarah Lorenz