Richard drei

Mitteilungen der Ministerin der Hölle
Foto: Krafft Angerer
nach William Shakespeare • in einer Überschreibung von Katja Brunner
SCHAUSPIEL
Depot 1
Dauer:
3 Stunden 10 Minuten • eine Pause
Uraufführung:
23. April 2022
Trailer
Richard ist unzufrieden. Sie passt nicht in die Zeit, sie passt nicht in die Gesellschaft, ihr passt der regierende König nicht – also entschließt sie sich »Schurke« zu werden und Shakespeares Drama nimmt seinen Lauf. Völlig eingenommen von dem Begehren nach Herrschaft − koste es, was es wolle − bespielt Richard die gesamte Klaviatur der Manipulation. Erst lässt sie ihre Brüder einkerkern und töten, dann verführt sie die trauernde Witwe Prinzessin Anne, um ihre Machtansprüche zu festigen. Annes toten Ehemann hat sie zu diesem Zeitpunkt genauso auf dem Gewissen, wie viele andere, die ihren Weg pflastern. Durch ihr abwechselndes Spiel von Bösartigkeit und gespielter Zartheit, hervorragender Rhetorik und Hinterlist, besteigt sie schließlich erfolgreich als Richard III. den Thron von England. Doch dann wird ihr der Platz an der Spitze streitig gemacht. Richard muss selbst in den Kampf. Es geht um Leben und Tod.

Autorin Katja Brunner gilt als »international erfolgreichste sowie auffälligste Dramatikerin der Schweiz« (»NZZ«). In ihren Stücken thematisiert Brunner unter anderem immer wieder in einer höchst poetischen Sprache die politische und geschichtliche Zurichtung von Körpern.

Bühne: Michela Flück
Kostüm: Claudia Irro
Videotechnik: Amon Ritz
Ton: Oliver Bersin & Joschka Tschirley
Dramaturgie: Sarah Lorenz
Pressestimmen
»Schurkinnen können es besser.«
»RICHARD DREI zeigt, was zeitgemäßes Schauspiel sein kann, wenn es nur will (…) ein Theater, das sich traut, neue, junge Dramatik auf die große Bühne zu holen; und eine Inszenierung, die angesichts des Zustands der Welt hysterisches Lachen und Schmerz zusammen bringt.«
»Abgrundtief gut! (…) Yvon Jansen brilliert in RICHARD DREI.«
Unterstützer*innen
Mit freundlicher Unterstützung von »Planet Nippes Studio«.