Wem gehört die Bühne?

VON BÜRGER*INNEN FÜR BÜRGER*INNEN
Depot 2
03. + 04. Juli 2025
Nächste Termine & Tickets
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Do 03 Jul 10.00 - 12.00
Eintritt frei
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Do 03 Jul 13.00 - 15.00
Eintritt frei
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Fr 04 Jul 10.00 - 12.00
Eintritt frei
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Fr 04 Jul 18.30 - 22.00
Einmal Bühne für alle! Stimmen erheben sich, Ungesehenes rückt in den Fokus, der Bühnenraum verwandelt sich in ein Buffet mit unterschiedlichsten künstlerischen Beiträgen. Zum Spielzeitende laden Oper und Schauspiel Köln gemeinsam zu einem außergewöhnlichen Festival ein. Unter dem Motto »Wem gehört die Bühne?« erobern Bürger*innen das Theater. Wer hat etwas zu sagen? Wen sehen wir nicht? Welche Performance braucht mehr Spotlight? Freie Gruppen von Freizeitensembles und Newcomer*innen über Schultheatergruppen bis hin zu Chören und interdisziplinären Performances aus Köln zeigen die Vielstimmigkeit unserer Gesellschaft.
03 JULI 2025

BLOCK I: SCHULGRUPPEN

10.00 - 12.00 • DEPOT 2
Der erste Festivaltag widmet sich ganz dem Schultheater. Am Vormittag gehört die Bühne den Kindern: Die Theater-AG der Katholischen Grundschule in der Lohrbergstraße zeigt ihren Märchenmix ROTKÄPPCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE; der Chor der Johanniter Grundschule Lövenich ist mit dem Musical KWELA KWELA zu Gast und das Gymnasium Siegburg Alleestraße präsentiert das Musiktheaterprojekt DER KLEINE TAG.
»Rotkäppchen und die 7 Zwerge« · Katholische Grundschule Lohrbergstraße
Rotkäppchen soll der Großmutter Wein und Kuchen bringen. Als sie an ein Knusperhaus kommt, schenkt sie der hungrigen Hexe den Kuchen. Die arme Hexe steckt im falschen Märchen und sucht vergeblich nach Hänsel und Gretel. Die Märchenwelt scheint durcheinander geraten zu sein. Die Biene, soll den Wolf im Urlaub vertreten und ist damit süberfordert, und die 7 Zwerge denken nur ans Essen. Ob das Mädchen jemals bei ihrer Oma ankommt?
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»Kwela Kwela« · Gemeinschaftsgrundschule Johanniter-Schule
Der Chor der Johanniterschule nimmt uns in ihrem Musical in die Tierwelt Afrikas. Dort bleibt der ersehnte Regen seit Monaten aus: nur brütende Hitze und kein Wasser in Sicht. Als die Tiere endlich auf Wasser stoßen, kommen die Geister der Nacht ins Spiel. Ausgerechnet der arbeitsscheue Hase verteidigt das Wasserloch…
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»Der kleine Tag« · Gymnasium Siegburg Alleestrasse
Was macht einen Tag besonders? Eine tolle Erfindung? Ein besonderes Ereignis? Reist gemeinsam mit dem Kleinen Tag aus dem Lichtreich auf die Erde. Er begegnet einer Familie beim Umzug in ein neues Haus, einer tierisch verrückten Schulklasse und vielen anderen. Wird das reichen, um die Tage im Lichtreich zu beeindrucken? Reicht es, um ein wirklich erstklassiger Tag zu sein?Musikalisch begleiten die Reise Chor und Orchester des Gymnasiums Siegburg Alleestraße.

BLOCK II: SCHULGRUPPEN

13.00 - 15.00 • DEPOT 2
Am Nachmittag kommen zunächst zwei Bearbeitungen von Theaterklassikern auf die Bühne: Der Kurs »Darstellen und Gestalten« der Heinrich-Böll-Gesamtschule tritt mit ROMEO UND JULIA GESTERN UND HEUTE auf, der Literaturkurs der Europaschule Köln spielt W – frei nach Georg Büchners WOYZECK. Zum Abschluss des ersten Tages heißt es: ICH HABE KÖLN DOCH SO GELIEBT – von und mit dem Literaturkurs der Gesamtschule Rodenkirchen.
»Romeo&Julia gestern und heute« · Heinrich-Böll-Gesamtschule Köln
Welche Bedeutung hat dieses Liebesdrama für uns heute? Welche Wert- und Moralvorstellungen gelten heute? Ein Liebespaar, das nicht zusammenkommen darf, weil dessen Eltern verfeindet sind. Gehorsam und Pflicht werden den jungen Menschen abverlangt, ihre Bedürfnisse und Gefühle haben keinen Wert.In unserem Kurs haben wir die Fragestellungen diskutiert, unser Wissen und unsere Erfahrungen zu Szenen ausgearbeitet. Diese haben wir ausgewählten Szenen aus Romeo und Julia gegenübergestellt.
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»‚W‘ – frei nach Georg Büchners ‚Woyzeck‘« · Europaschule Köln Gesamtschule
Was passiert, wenn junge Menschen ein über 180 Jahre altes Theaterstück in die Hand nehmen und in ihre eigene Perspektive rücken? »W – Woyzeck« ist genau das: eine kraftvolle,neu gedachte Version von Georg Büchners Klassiker – geschrieben und inszeniert von Schüler:innen des Literaturkurses 2024/25: Armut, Druck, Ausgrenzung und Wahnsinn in den 1920ern – und die Frage, wie viel ein Mensch aushalten kann, bevor er zerbricht? Die Antwort hierauf ist roh, direkt und ehrlich.
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»Ich habe Köln doch so geliebt« · Gesamtschule Rodenkirchen (Jg. 12)
Die Schüler*innen des Literaturkurses des 12. Jahrgangs der Gesamtschule beschäftigten sich auf der Grundlage von Recherchen über die Kölner Stadtgeschichte und Schicksale, an die durch sogenannte »Stolpersteine« erinnert wird, mit der Frage, was für sie »Erinnerungskultur« bedeutet. Daraus entwickelten sie ein dokumentarisches Theaterstück, deren Inhalte sie immer wieder auf der Bühne reflektieren und in das Zeitgeschehen des Hier und Jetzt integrieren.
04 JULI 2025

BLOCK III: SCHULGRUPPEN

10.00 - 12.00 • DEPOT 2
Auch der zweite Festivaltag startet mit Schultheater: Der Kurs »Darstellen und Gestalten« der Gesamtschule Rodenkirchen präsentiert die Stückentwicklung LIEBE IST. Um die Liebe dürfte es auch in ROMEO UND JULIA 2025 des Kurses »Darstellen und Gestalten« der Gesamtschule Lindenthal gehen. NUR IN MEINEM KOPF?! fragt das Stück des Kurses »Darstellendes Spiel« am Gymnasium Kreuzgasse.
»Romeo und Julia 2025 – ‚Wieso und Warum‘« · Gesamtschule Lindenthal
Anhand der Textfassung von Anke Ruges »Romeo und Julia«, die frei nach Shakespeare ist, übertragen die Spieler*innen dem Klassiker zum Thema LIEBE mit viel Spielfreude im hier und jetzt. Auch in diesem Stück kann jedoch der Tod des berühmten Liebespaares leider nicht verhindert werden. Shakespeare hätte seinen Spaß an diesem Liebes-Chrashout gehabt!
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»Nur in meinem Kopf?!« · Städtisches Gymnasium Kreuzgasse
Festhalten oder loslassen? Aufgeben oder weitermachen? Ja, aber… Ist ja sowieso alles sinnlos. Oder doch nicht? Alle sind sie da: Zweifel, Freude, Enttäuschung, Wut und Hoffnung, die Stars des Kopfkinos. Bühne frei für eine Achterbahnfahrt durch die Gefühlswelt: hier wird gestritten, gekämpft, geredet, getröstet, versöhnt – mit wem eigentlich? Kann es einen Sieger geben? Und wann ist der Film endlich zu Ende?
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»LIEBE IST« · Gesamtschule Rodenkirchen (Jg. 9)
»Es ist, was es ist«, schreibt Erich Fried in seinem bekannten Gedicht über die Liebe. Aber ist das wirklich immer so einfach? Wir, die Schüler:innen des unserer Inszenierung tauchen wir in den Alltagstrubel Schule ein und stellen eigene DG-Kurses des 9. Jahrgangs der Gesamtschule Rodenkirchen, befassten uns mit dem Thema Liebe und stellten fest, dass damit verbunden viele unterschiedliche Fragen, G efühle und Erfahrungen, uns bewegten. In Spielszenen dar, in denen wir in unserer Sprache und Darstellungsform die Diversität von Liebe aufzeigen.

BLOCK IV: FREIE GRUPPEN

18.30 - 22.00 • DEPOT 2 / CARLsGarten
Am Abend ist ein vielfältiges Programm unterschiedlichster freier Gruppen zu erleben: Mit MUSIK VERBINDET ORIENT MIT OKZIDENT ist der Chor des »Aynur & 3 K Musik Atelier« zu Gast. ALLES GUT – WIR KÜMMERN UNS, verspricht die Aufführung des »No Drama Ensemble«. »Big Skit« zeigt Bewegungstheater mit dem Titel SEVEN DAILY SINS. Der Chor »Queer Impro Voices« ist mit dem Programm MUSICA EX AERMOLO dabei. FSJler*innen der Bühnen Köln präsentieren in einer szenischen Lesung das Stück 4 TROCKENE FÜSSE. »burning boi« kommt mit der Performance BURNING PATRIARCHY, Stella Schirra und Ensemble mit dem Tanzstück PULS. Die Theatergruppe »Die Ratten« spielt DJ GOT US FALLIN´ IN LOVE (AGAIN), bevor zum Ausklang Strawberry Finn mit GENDER (FLUID) live in concert zu erleben ist.
»Musik verbindet Orient mit Okzident« · Aynur 3K Musik Atelier
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die türkische Sprache und Kultur im Einklang mit der deutschen Kultur an die kommenden Generationen weiterzugeben – als eine musikalische Brücke zwischen den Kulturen.
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»Alles Gut - Wir kümmern uns!« · No Drama Ensemble
Aufstehen, Atemübung. Nachher zum Yoga.„Im Herzen bist du immer sorglos und glücklich“, flüstert der Teebeutel. Sie zieht den Mantel an. Streift noch einen Mantel über. Und noch einen. Die Arme steif und unbeweglich. Alles gut. Gleich endlich Yoga. Alles gut? Wo ist die Grenze zwischen Selfcare und Selbstoptimierung? Zwischen Macht und Ohnmacht? Ein Stück über die Erschöpfung und das Weitermachen. Vier Frauen* versuchen einfach zu sein, was sie gelernt haben: Frauen*, die alles schaffen. Müssen.
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»Seven Daily Sins« · Big Skit / Salome Jung / SpoHo
Wollust, Völlerei, Neid, Faulheit, Habgier, Zorn, Hochmut. Die »Sieben Todsünden«. Wieviel davon steckt in uns? Wie sehr sind sie Teil unseres Alltags? Mit dem Kurzstück »Seven Daily Sins« geben wir dem Publikum die Möglichkeit, sich diese Fragen zu stellen.
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»Von Mensch zu Mensch – Lieder und Improvisationen« · Queer ImproVoices Cologne / Jürgen Terhag
Die Queer ImproVoices Cologne entwickeln seit 2010 mit Engagement und Begeisterung eine ganz besondere Form des Chorsingens: Ohne Noten, ohne Dirigat und ohne festgelegte Stimmlagen finden sie ihre Chorsätze gemeinsam während der Proben. Dadurch können alle ihre ganz »persönliche« Stimme einbringen, unabhängig von Geschlecht, Gender und Stimmlage! Sie möchten mit ihrer bunten Show unterhalten, bewegen und Brücken bauen: von Mensch zu Mensch, von Ohr zu Ohr, von Herz zu Herz.
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»Burning Patriarchy« · Burning Boi
Auseinandersetzung mit Männlichkeit aus einer trans maskulinen, nichtbinären Perspektive. Spoken Word und Performance zu dem Lied MASCULINITY von LUCKY LOVE. Inwiefern ist queere Genderperformance widerständig? Ein Spiel zwischen Sichtbarkeit und Verletzlichkeit.
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»4 trockene Füsse« · FSJler*innen der Bühnen Köln
Bariton und Tenor flüchten vor der Flut in einen Schiffsbauch und in ein Spiel in ihren Köpfen. Doch in den Unterschlupf sickern immer wieder Erinnerungen, vergangene Träume und Nachrichten von außen rein. Und mit ihnen die Frage: Wie flieht man vor einer Katastrophe, die immer weitergeht? FSJler*innen der Bühnen Köln zeigen Ivana Sajkos intimen, poetischen Text als szenische Lesung.
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»PULS« · PULS / Stella Schirrer
Wer bin ich und wer kann ich sein, wenn mein Körper spricht? In einem pulsierenden Geflecht aus Bewegung und Stillstand erforschen die Tänzer*innen die Bruchlinien zwischen Innen und Außen. Identität wird spürbar, formbar, fragmentiert. Erinnerungen, Körperlichkeiten, Grenzen, das Ich im Kollektiv – alles kommt in Fluss. Körper erzählen, verbergen, widerstehen. Ein choreografisches Gewebe entsteht, indem das Nonverbale Gestalt annimmt.
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»DJ GOT US FALLIN’ IN LOVE (AGAIN)« · Die Ratten / Feline Przyborowski
big feels on the big stage <3 die herzen klopfen wieder hektisch, es ist sommer & die ratten zittern as always nach liebe, zärtlichkeit, delulu hours, vorglühen mit den mädels🥂, dem ende der awkwardness und des tanzkreises, haben #weiche knie und sehen dabei total sexy aus und machen sich am ende des abends sorgen, ob das alles gut genug war. typical queer experience halt *__* live laugh love the rats xcx
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»Gender(fluid)« · Accidental Trio / Angelica Summer
Weißt du was Gender ist? Ist dein Gender Rot, Lila? Ist es pelzig, trägt es Glitzer? Schreit dein Gender laut mitten auf der Straße oder lädt es leise, verführerisch zum Tanz in einer schattigen kleinen Gasse um die Ecke ein? Bellt oder faucht dein Gender die Menschen an? Komm mit uns auf ein Musik-/Theater-/Live-Improvisationsabenteuer. Eine Performance, die wie ein Konzert aussieht und wie eine Theateraufführung klingt. Eine Aufführung wie ein Fluidum.