Balkan Drift

Foto: Thomas Aurin
von Ivana Sokola
SCHAUSPIEL
Depot 2
Dauer:
1 Stunde 45 Min. • Keine Pause
Uraufführung:
27. September 2024
Trailer
Trailer »BALKAN DRIFT«
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https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Sa 04 Jan 20.00 - 21.45
Einführung 19.30
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Fr 17 Jan 20.00 - 21.45
Die Schwestern Minka und Magda leben im sogenannten »Osten« Europas. Abgesehen von gelegentlichen Tourist*innen im Sommer ist dort wenig los – die beiden schlagen die Zeit tot. In einer Gegenwart, die sich im Kreis zu drehen scheint, fühlen sie sich unbeachtet und abgehängt. Doch dann steht plötzlich ihr Cousin mit der Leiche seines Vaters vor ihnen. Vor langer Zeit ausgewandert, hat der Onkel sein Leben im »Norden« verbracht. Nun will sein Sohn den letzten Wunsch des Verstorbenen erfüllen und ihn in der Heimat begraben. Minka ist dagegen: Sie will ihm die letzte Ruhe in der Heimaterde nicht gewähren. Magda aber spricht sich für ein Begräbnis und Versöhnung aus. Mit der Leiche im Gepäck brechen die beiden Schwestern zu einer außergewöhnlichen Reise auf.

Die Autorin Ivana Sokola schreibt in rhythmisierter und bildstarker Sprache über Verwandtschaft und Zugehörigkeit, Klasse und Neid, Fremdwerden und Heimatsuche und fragt nach einer Zukunftsvision in den Trümmern des beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Regisseurin Jana Vetten setzt ihre Arbeit mit Ivana Sokolas Theatertexten fort und präsentiert sich mit BALKAN DRIFT zum ersten Mal dem Kölner Publikum.

Mit der Stimme von Katharina Schmalenberg.
Kostüme: Eugenia Leis
Musik: Jacob Suske
Dramaturgie: Ida Feldmann

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass bei dieser Vorstellung Stroboskopeffekte und laute Musik verwendet werden.


In diesem Stück wird ein Schwangerschaftsabbruch thematisiert. Eine Leichenschändung wird szenisch dargestellt.
PRESSESTIMMEN
»Lou Friedmann fordert als charismatische Querulantin Minka die absolute Aufmerksamkeit des Publikums, Kristin Steffen hält sich dagegen lange Zeit zurück, ihr Schmerz drängt gegen Ende des Abends dann umso machtvoller an die Oberfläche.«
KÖLNER STADT-ANZEIGER
»Leichter hat es Nicolas Streit, der gleich vierfach brillieren darf - und das auch ausgiebig auskostet: als schnöseliger Cousin, keifende Leiche, verstrahlter Metallsucher und ganz besonders als Pferd. Diesem schimmernden Tiefsee-Einhorn mit der Attitüde einer Drag Queen möchte man den ganzen Abend zusehen.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Safe, ich empfehle das Stück besonders den Migras. Ich habe selbst Migrationsbiografie und ich hatte ganz viele so ›Ah, fühle ich!‹-Momente. Und das war wirklich sehr schön.«
WDR COSMO