Eine Frau
bei 1000°

Foto: Ana Lukenda
basierend auf dem gleichnamigen Roman von Hallgrímur Helgason
Adaptiert für die Bühne von Gabriele Hänel
Depot 2
Dauer:
1 Stunde 30 Minuten · Keine Pause
WIEDERAUFNAHME:
24. Juni 2021
Herbjörg María Björnson ist am Ende. Die 80-Jährige liegt auf einem Krankenhausbett in ihrer Garage und wartet abwechselnd auf den Tod oder auf jemanden mit einer lebensverlängernden Spritze. Die acht Lebensjahrzehnte stecken der einst mondänen Dame in den Knochen, sie hat gelebt, sie hat gelitten und gefeiert und sie hat nun, am vermeintlichen Lebensende in Reykjavik, eine Handgranate in den Händen – ein Relikt aus dem Weltkrieg, das ihr Vater ihr zur Verteidigung mitgebracht hat.
Mit dieser verqueren Ausgangssituation startet das Buch EINE FRAU BEI 1000° von Hallgrímur Helgason und mäandert dann durch die letzten achtzig Lebensjahre der Hauptfigur Herbjörg und somit auch durch die letzten acht Jahrzehnte Weltgeschichte. Ein wilder und kurzweiliger Parforceritt beginnt, er führt von Island über Hamburg, Berlin, Paris, Argentinien, Kapstadt und wieder zurück nach Island.
Hallgrímur Helgason, der auch als Maler, Radiomoderator und Stand Up-Comedian erfolgreich ist, blättert zynisch und unterhaltsam ein Leben auf, und fantasiert mit seiner skurrilen Hauptfigur über Liebe, Krieg, Kindheit, Verluste und Erfolge.

Regisseur Moritz Sostmann hat das Leben und Sterben der Herbjörg María Björnson nun erstmals in Deutschland auf die Bühne gebracht.
Bühne & Kostüme: Katrin Lehmacher
Puppen: Hagen Tilp
Licht: Jürgen Kapitein
Dramaturgie: Sarah Lorenz
Trailer