Alex
Wissel
Alex Wissel ist bildender Künstler und arbeitet gelegentlich auch als Bühnenbildner und Nebendarsteller. Wissel hat einen breit angelegten Werkansatz, der neben Skulptur, Zeichnung, Installation und Film zudem das Arbeiten im Theater bzw. Film/Fernsehkontext beinhaltet. Oft sind kollaborative und interdisziplinäre Zusammenhänge wichtig und unterschiedliche Arbeitsprozesse werden parallel und im Verhältnis zueinander umgesetzt. Wissel ist Initiator zahlreicher Gemeinschaftsprojekte wie die »Oktoberbar« oder der »Single-Club«. In letzterem beispielsweise inszenierten Künstler:innen ein Jahr lang experimentelle Partys und Performances, die sich unter Mitwirkung des Publikums entfalteten. Der Club war auch Bühne für einen experimentellen Essayfilm, der in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Jan Bonny entstand und 2015 im Mumok in Wien Premiere feierte. In Folge entstanden zusammen mit Bonny verschiedene filmische und theatrale Projekte, in denen er das Bühnenbild gestaltete, an Drehbüchern mitschrieb und auch selbst als Schauspieler mitwirkte. So realisierten sie gemeinsam 2018 die satirische Webserie »Rheingold« an der Volksbühne Berlin oder 2021 das Theaterstück »Philoktet« von Heiner Müller am Theater Basel. 2024 gestaltete er das Bühnenbild für „Man muss sich Mephisto als glücklichen Menschen vorstellen“ für das Schauspielhaus Düsseldorf. Alex Wissels Arbeiten wurden unter anderem in der Galerie Nagel Draxler (Köln, Berlin, München), Haus der Kunst (München), Kunsthal Charlottenburg (Kopenhagen), Kunstpalast (Düsseldorf), WDR Hauptgebäude (Köln), Galerie der Bildenden Künste (Belgrad), Museum Abteiberg (Mönchengladbach) und den Kunstvereinen in Düsseldorf, Bielefeld, Siegen und Harburger Bahnhof (Hamburg) gezeigt.
Foto: Philipp Kurzhals
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