Im Anfang war der Zaun

Eine performative Kartografie gegenwärtiger Mauern
Foto: Tommy Hetzel
von what about: fuego
SCHAUSPIEL
Depot 2
Dauer:
1 Stunde 30 Minuten • keine Pause
Uraufführung: 01. September 2023 •
Zum letzten Mal: 16. März 2024
Trailer
Drei Künstler*innen stehen auf der Bühne. Sie berichten von weltweiten Grenzen. Humorvoll, anschaulich und berührend sprechen sie auch von ihren eigenen erlebten Grenzen. Denn über dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer leben wir in einer vernetzten, globalisierten Welt, in der Reise- und Handelsfreiheit großgeschrieben werden. Trotzdem nimmt der Bau von Mauern und Grenzanlagen weltweit zu. Die Liste der Länder und Orte, die sich aktuell durch Sicherheitszäune abzugrenzen versuchen, ist lang. Sie sollen Sicherheit und Schutz für die Bevölkerung demonstrieren. Doch zugleich fördern und reproduzieren sie Ausbeutung, Entmachtung und Enteignung. Beim Versuch, Grenzen zu überwinden, verlieren täglich tausende Menschen ihr Leben. Vielerorts werden Agrarland und Obstgärten zerteilt, Transportrouten unterbrochen, ganze Stadtviertel sind mit einem komplexen Netz an Trennlinien durchzogen und bestimmen die Realitäten der dort lebenden Menschen.

Voller Witz, Wissen und persönlichen Geschichten der Spielenden kreist dieser Abend des erst 2021 gegründeten Kollektivs what about: fuego poetisch und einnehmend um das Thema »Mauern, Zäune und Grenzen.« What about: fuego präsentiert sich mit der Stückentwicklung IM ANFANG WAR DER ZAUN erstmals in Köln. Die Künstler*innen aus Basel, Berlin, Hildesheim und Santiago de Chile arbeiten kollaborativ an politischen und globalen Themen, immer mit einer interkulturellen, intersektionalen Perspektive.

Konzept & Stückentwicklung: what about: fuego
Regie: María F. Giacaman
Text: María F. Giacaman • Miriam Bini Schmidt
Szenografie & Kostüme: Linda Bühlmann
Outside Eye: Miriam Bini Schmidt
Licht- & Videodesign: Friederike Hänsel
Sounddesign: Juan Giacaman
Making Of-Video
PRESSESTIMMEN
»(…) Anja Laïs berichtet mit geradezu diebischer Freude, wie sie als West-Berliner Göre aus sicherer Distanz die DDR-Grenzbeamten beschimpft hat: "Ihr habt keine Schokolade! Ihr kommt da nicht raus!"«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Und sie wollen heute Abend nichts darstellen, sie wollen mit uns arbeiten, mit uns eine Kartographie gegenwärtiger Mauern und Grenzzäune teilen. (...) Ein kluger, unaufdringlicher Abend, eine Ideal-Entsprechung von künstlerischen Mitteln und Thema.«
KÖLNER STADTANZEIGER