Meta-Sleep

Eine musiktheatrale Installation
Foto: Krafft Angerer
nach Motiven von »Leonce und Lena«
Performance
Depot 2
Dauer:
1 Stunde 20 Minuten • Keine Pause
Uraufführung: 03. März 2023
Zum letzten Mal: 27. Oktober 2023

Trailer
LENA. Der Tod ist der seligste Traum.
LEONCE. So laß mich dein Todesengel sein!
Laß meine Lippen sich gleich seinen Schwingen
auf deine Augen senken.
Schlafen, träumen, sich lösen vom eigenen Dasein, die körperlichen und gesellschaftlichen Grenzen übertreten, frei sein: Georg Büchner lässt in LEONCE UND LENA seine beiden Titelfiguren einen gemeinsamen Traum erleben. Doch nicht der Tod ist schließlich der Ausweg aus dem engen Korsett gesellschaftlicher Erwartungen, sondern die Transformation. Zu Automaten gewandelt kehren die zwei Königskinder zurück in die höfische Gesellschaft, um so der Vorherbestimmung einer arrangierten Ehe zu entfliehen. Und müssen realisieren, dass ihr Schicksal sie längst überholt hat.
Der Regisseur und Musiker Robert Borgmann nimmt die Motive von Traum und Transformation zum Ausgang einer künstlerischen Recherche über Körper-Grenzen, Erlösung, Posthumanismus und Künstliche Intelligenz. Es ist ein uralter Menschheitstraum, der in Verbindung mit den aktuellen digitalen und virtuellen Möglichkeiten neu geträumt wird – mittelalterliche Alchemie trifft auf KI. Ein künstlerischer Grenzgang zwischen Musiktheater und Installation, Meditation und Performance.

META-SLEEP ist eine Installation, durch die sich das Publikum gemeinsam mit den Darsteller*innen bewegt. Einige Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Es kommen Stroboskoplicht und laute Musik zum Einsatz. Das Servicepersonal händigt Ihnen gern Ohrstöpsel aus.
Während der Vorstellung dürfen Fotos gemacht und auf den Sozialen Medien geteilt werden! #schauspielköln #robertborgmann #metasleep
Regie, Raum & Komposition: Robert Borgmann
Kostüme: Birgit Bungum
Dramaturgie: Sibylle Dudek
PRESSESTIMMEN
»Eine Aura des Rätselhaften macht sich breit.«
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
»Regisseur Borgmann macht die Utopie von der Wiedergeburt 2.0 durch den vielschichtigen Einsatz von Mitteln sinnlich erlebbar.«

choices.de
»Konsequenter als in einigen früheren Arbeiten, bei denen er sich noch Guckkasten-adäquat an den narrativen Strukturen der Texte abmühte, beschreitet der (eminentehrgeizige) Theatererfinder Robert Borgmann an diesem Abend neues Terrain. Das ist sehr speziell, aber in der Wirkung suggestiv und immer anregend.«


nachtkritik.de