Schultheaterfestival 2021

In den unendlichen Weiten des Alls hat sich eine Katastrophe ereignet. Ein Raumschiff ist nach einem Kometeneinschlag explodiert und hat seine Ladung in das ungastliche Nichts des Universums geschleudert. Die Besatzung trudelt im Raumanzug in der Schwerelosigkeit des Weltraums langsam auseinander, ihrem Schicksal entgegen. Hollis treibt in Richtung Erde, der Kommandant zum Mond, andere schweben gen Mars oder Pluto. Noch sind sie per Funk miteinander verbunden, aber stetig steuern sie auf ihre Isolation zu …

Spieler*innen: Max Breuer, Tom Groschek, Lara Jungerberg, Cedrik Klewer, Anouk Sazma,
Carolin Steffes, Tom Weber, Marlon Weiland, Eric Wilms

Spielleiter*innen: Wolfgang Vincke, Dr. Marie Theis

Im Deutschunterricht hat sich die Klasse 6a mit dem Roman »Emil und die Detektive« beschäftigt, der berühmten Geschichte über den zwölfjährigen Emil Tischbein, dem eine Bande junger Berliner Großstadtdetektiv*innen hilft, die gestohlenen 140 Mark seiner Mutter wieder zu beschaffen. Daraus entstand die Idee, die spannendsten und interessantesten Stellen in Hörszenen festzuhalten. Bei der Umsetzung haben die Schüler*innen das erste Mal mit GarageBand gearbeitet, ihre Rollen geübt, eingesprochen, geschnitten und mit passender Musik und Geräuschen unterlegt.

Spieler*innen: Matteo Anzinger, Nicki Bleses, Ruben Böttger, Lotte Brethauer, Hannes Buschmann, Hugo Ehrlich, Helena Engel, Yaren Eroglu, Jette Felske, Leander Gregus, Julian Heublein, Johann Hnida Tizian Huber-Flotho, Jacques Kelly, Mila Klimek, Gereon Konkol, Rasmus Kopischke, Jakob Mainz, Emilia Morawski, Lennart Müller, Erik Pan, Samuel Peters, Moritz Pfalzgraf, Elisa Pothast, Max Röhlig, Laura Santos, Jana Schmidt, Sören tenFreyhaus, Carlo Velten, Vincent Weidmann, Lucy Westerheide

Spielleiterin: Lea Fiestelmann

Die Freundinnen Cameron, Lucy und Emily laden sich die brandneue App »Avatario« herunter, mit der man durch selbst erstellte Avatare kommunizieren kann. Unerklärliche Änderungen, die plötzlich in ihren Social Media Accounts auftreten, führen dazu, dass ein Streit entfacht. Wer ist der Hacker? Ein Virus? Eine Person? Während der Konfliktlösung befassen sich die drei Mädchen mit ihrer Freundschaft, sich selbst, ihrer Internetdarstellung und stellen sich letztendlich die Frage, was wirklich wichtig ist.

Spielerinnen und Autorinnen: Marika, Feline, Smilla, Nika, Ashley, Muriel

Spielleiterin: Michaela Egbers

Odysseus kommt auf seinen Irrfahrten zur Insel der Kyklopen. In drei Szenen, die in Videokonferenzen erarbeitet, gespielt und aufgezeichnet wurden, zeigen Schüler*innen des Genoveva Gymnasiums Köln, was Odysseus dort passiert und wie er und seine Gefährten von der schrecklichen Insel fliehen können.
Die Schüler*innen des Profilfachs Theater arbeiten seit 2 Jahren zusammen. Die theatrale Entwicklung wird dabei von Mandy Kieroth (Schauspielerin) und Hanna Rauschen-Hibbe (Lehrerin) unterstützt. Eine Doppelstunde in der Woche haben die Schüler*innen, die aus verschiedenen Klassen des 6. Jahrgangs kommen, Zeit, miteinander zu proben. Coronabedingt musste die Gruppe häufig auf digitale Formate ausweichen. Auch wenn am Anfang Skepsis spürbar war, ob Theaterspielen im Distanzlernen funktionieren würde, ist die Gruppe durch diesen Prozess zu einem richtigen Ensemble zusammengewachsen.

Spieler*innen: Sahand Amin, Omran Arf, Aldar Assad, Hamza Aydar, Helene Hans, Kamil Ruiz Holst, Dennis Jansen, Milan Kaspar, Ela Köse, Saleh Tufiag Lugali, Fodé Mansare, Ömer Özencay, Majd Rasoul, Ilhan Salkovic, Rabia Sentürk, Alaa Sindi, Julietta Sitt, Hiba Soulemane, Nehir Tekin

Spielleiterinnen: Mandy Kieroth und Hanna Rauschen-Hibbe

PEER GYNT ist ein Stück von Henrik Ibsen aus dem 19. Jahrhundert, das der Literaturkurs der Q1 (Jahrgangsstufe 12) komplett gelesen und dann umgeschrieben hat.
Peer ist ein verlogener Schürzenjäger, Narzisst und Egoist, der sich auf die Suche nach seinem Selbst begibt. Dabei macht er in der Welt viele (Grenz-)Erfahrungen, um dann doch schließlich in seine Heimat zurückzukehren. Dort findet er endlich Frieden bei seiner Geliebten Solveig, zwar bedroht durch den Tod, in dessen Gegenwart die Versäumnisse des eigenen Lebens umso fühlbarer werden, aber mit der Hoffnung auf eine zweite Chance für ein Leben mit seiner großen Liebe.

Spieler*innen: Kim Franken, Katharina Heinemann, Jesus Klingspor, Katharina Köpp, Sude Kushan, Luca Lehmacher, Janice Müller, Gülcan Musullu, Dustin Neiwert, Samantha Puscher, Henrique Santos Azevedo, Robin Schumacher, Fabian Wirsig

Spielleiterin/Regie/Postproduktion: Cordula Oellers
Bildbearbeitung: Luca Lehmacher

Todeskandidat*innen im Moment des Sterbens die Chance zu geben, ein anderes, alternatives Leben weiterzuleben – darüber sinniert ein schlafloser Drehbuchautor. In fünf Szenen wird auf brutale, tragikomische und auch melodramatische Weise gestorben. Was wäre, wenn nur einer von diesen Menschen im entscheidenden Moment eine andere Entscheidung getroffen hätte? Hätte ihr aller Schicksal eine andere Wendung nehmen können – gleich einem Butterfly-Effekt? Der Literaturkurs zeigt ein Spiel über Leben und Tod und über entscheidende Momente, die unser aller Leben bestimmen.

In einem Videoclip präsentiert der Literaturkurs seine Auseinandersetzung mit dem Stoff in fragmentarisch verdichteter Form.

Spieler*innen: Carla Hohenböken, Edagül Budak, Emiliy Embleton, Emma Hefner, Emma Novak, Esther Nathan, Jurek Schmit, Marius Stammel, Milan Kuchenbuch

Spielleiter*innen: Claudia Rehmsmeier-Lampa, Dario Corradini

Am 18.11.2018 stürzt in Halle-Neustadt ein 15-jähriges Mädchen aus dem Fenster zu Tode, nachdem Polizeibeamte einen Amtsbeschluss zur Durchführung eines Jugendarrestes wegen Schulbummelei durchsetzen wollten. Die Uhr dreht zurück ... Wir erleben die letzten Stunden des Mädchens aus den Perspektiven enger Bezugspersonen, Vertrauter und Vertreter*innen verschiedener Institutionen. Jede Szene zeigt eine andere Facette der Lebenswirklichkeit Demilas.

Die Theater-AG der Jahrgangsstufen 8-11 am Hansa-Gymnasium hat sich über zwei Jahre hinweg auf Spurensuche begeben. Heraus kam ein Versuch, das Unfassbare zu begreifen, Gründe zu finden für eine Tragödie, die geschah, obwohl alle glaubten, nur das Beste für Demila gewollt und getan zu haben. Eine öffentliche Aufführung musste auf das nächste Schuljahr verschoben werden; die Gruppe präsentiert mit diesem Videotrailer Ausschnitte aus dem Stück.

Spieler*innen: Ainhoa Riquelme, Anna Starosczyk , Elias Niederdraeing, Elisa Wahls, Fanny Meyer, Flora Cimpeanu, Franziska Dilling, Johanna Winkler, Juli Herrmann, Lina Raven, Lola Haas, Luzie Schirmer, Mara Albrecht, Mara Villaroel, Meret Lenze, Pia Dorff, Sidney Lang

Spielleiter*innen: Claudia Rehmsmeier-Lampa, Dario Corradini

Ein Zimmer, ein Bildschirm und keine Tür nach draußen - so erwachen 25 junge Menschen in einem Gefängnis, das sich zu Hause schimpft und versuchen sich, auf dieser einsamen Insel namens Zoom zurecht zu finden. Wer sind diese Menschen? Sind sie Freund*innen oder Feind*innen? Und was ist das eigentlich da draußen? In dieser beengenden Leere teilt sich die Gemeinschaft in Jäger*innen und Gejagte.

Die Schüler*innen des Heinrich-Mann-Gymnasiums hinterfragen in dieser dystopischen Szenerie, was uns als Gesellschaft ausmacht und zusammenhält und erzählen in theatral angelegten Film- und Zoomsequenzen eine Geschichte über Freiheit und Gefangenschaft, sowie Jagd im Innen und Außen.

Spieler*innen: Enes Alandag, Aylin Alici, Carla Anderie, Kaysa Bast, Berdan Dilek, Victor Düppers, Alex Fahron, Sherin Gencer, Marc Ginzburg, Wares Hakim, Alexis Hatjiefthimiou, Julia Iris, Ramsan Israilov, Daniel Korschunov, Lorena Montorio, Violetta Ortmann, Jonathan Rink, Iwan Sadikow, Rames Sata, Emilia Sortino, Nigaash Sriranganathan, Ronya Tosun, Marvin Van den Akker, Tim Veverka, Tufan Ismail

Regie & Dramaturgie: Stefan Herrmann, Christina Siegert & Silvana Buchwald
Ausstattung: Jan Brandt
Regieassistenz: Feline Przyborowski

Was hat der Holocaust mit mir und meiner Familie zu tun? Welche Bedeutung hat die Geschichte für das eigene Leben? Junge Darsteller*innen arbeiten mit Biografien von Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung und deren Nachkommen und entwickeln eine emotionale Bühnenperformance. Die Spieler*innen begeben sich auf die Suche nach Ungesagtem und Unsagbarem in den Erinnerungen und Emotionen der Zeitzeug*innen. Während ihrer Suche stoßen sie jedoch auch auf Fragen, die ihre eigene Identität betreffen.

Spieler*innen: Maoui Navarro Kopp, Milla Reiche, Emma Saßmannshausen, Marie Sofie Rudiger, Katharina Taothong, Maia Alicia Peters, Noah Maximilian König, Mathilde Jungblut, Frieda Gatzlik, Ayla Su Çevikkollu, Lelaina Peters, Theo Matties Büntgen, Merle Katharina Sengel, Maya Knapstein, Martha Leonora Rommen, Sanam Tahershams, Anna Rock, Titus Maximilian Gerhard Emilius Graf von Stosch, Jannes Severin Reineke, Leonie Wolter, Sanele John, Mila Knoff , Juan Diego Sadler, Arthur Gawliczek, Enkeleta Isufi

Zeitzeug*innen: Herbert Rubinstein, Greta Ionkis, Shulamit Baxpehler, Sharon Ryba-Kahn, Chana Dischereit

Regie: Svetlana Fourer
Choreografie: Ilona Pászthy
Theaterpädagogik: Jutta Steiwer

Boccaccios Novellen aus dem »Decamerone« versprachen eine Ablenkung in Zeiten der Pest. Die Spieler*innen haben sich nun mit zentralen Themen befasst und sie in einen neuen Kontext überführt. In der Ringparabel beispielsweise, lässt sich der »echte« Ring ebenso wenig ermitteln wie die »wahre« Religion. Übertragen auf eine allseits bekannte Model-Castingshow bedeutet das, dass Heidi sich am Ende nicht dazu entscheiden kann, einem der Models ein Bildchen zu geben. Wer oder was ist schon wahre Schönheit? Ebenso lassen die Schüler*innen zwei Pharmariesen um die einzig wahre Impfstrategie konkurrieren. In ihrem Film geben die sie einen kleinen Einblick in ihre Probenarbeit und einige entwickelte Szenen.

Spieler*innen: Marko Antonic, Mona Bahler, Jvc Boketsu-Nseka, Seyma Ciplak, Metin Dag, Marcello Dorschu, Berzan Emekdar, Shewin Khandani, Azarin Khudur, Mikaela Mihaylova, Kimiya Moghadam, Nizar Ramdane, John Richter, Konstantin Rosen, Lea Salomon, Greta Schade, Henri Schlömer, Giani Stojanovic, Giada Tocci, Vincent Trapp, Leon Wessel, Moritz Wohlfarth, Louis Würminghausen

Film: Niclas Carl (Q2)
Spielleiterin: Gerhild Püschel

Die Hexe will mit ihrer Katze eine Reise machen. Unterwegs verliert sie ihre Sachen und trifft auf die Tiere Hund, Vogel und Frosch. Als ein Drachen sie fressen will, helfen ihre neuen Freund*innen ihr aus der Not.

Spieler:innen: Ravan Süleymanov, Muhamed Raimovski, Lisa Neumann, Julia Brelage, Chen Gang Yang, Nazario Del Moral Garcia, Lucie Prehn, Charlotte Zünsgens, Elias Schäfer

Spielleiterin: Mechthild Hilmes

Der Kurzfilm handelt von einer jungen Person, die durch die mediale Welle an Informationen regelrecht überrollt wird und sich dadurch vollkommen verliert. Er thematisiert die Verwandlung junger Menschen im digitalen Zeitalter.

Spielerin: Anna Weber

Spielleiterin: Lena Braun