Tyll

Foto: Tommy Hetzel
nach dem Roman von Daniel Kehlmann
in einer Bühnenfassung von Julian Pörksen und Stefan Bachmann
Depot 1
URAUFFÜHRUNG:
15. September 2018
Trailer
Tyll Ulenspiegel ist eine unsterbliche Figur, ein Narr und Gaukler, ein Schalk und Provokateur, der die Fantasie seit Jahrhunderten beflügelt. In seinem neuesten Roman hat Erfolgsautor Daniel Kehlmann diesen Sagenhelden auferstehen lassen, in einer Welt, die aus den Fugen ist. Der Dreißigjährige Krieg ist ausgebrochen, Europa wird von Seuchen und Gewalt überzogen, ganze Landstriche sind verwüstet, überall Armut, Hunger, religiöser Fanatismus. Durch dieses apokalyptische Panorama streift Tyll Ulenspiegel, Müllerssohn, Seiltanzvirtuose und dämonischer Schalk. Er trifft auf Könige und Königinnen, Mönche und Bauern, auf sprechende Esel, Schriftsteller und Drachenforscher, auf Gaukler und Gelehrte. So entsteht das Bild einer Epoche, die vielstimmige Geschichte eines Krieges, der im kollektiven Bewusstsein bis heute als große Menschheitskatastrophe verankert ist.

Es ist ein barockes Welttheater, das Daniel Kehlmann in TYLL entfaltet, historischer Roman und Dystopie zugleich. Und es ist ein großes Schelmenstück über die Macht der Kunst und das Elend des Krieges, eine Komödie, grausam, zärtlich und grotesk. Mit der Uraufführung von Kehlmanns neuestem Streich eröffnete Stefan Bachmann die Spielzeit 2018/19.
Bühne: Olaf Altmann
Kostüme: Joki Tewes, Jana Findeklee
Mitarbeit Kostüme: Kerstin Grieshaber
Komposition und musikalische Einrichtung: Matti Gajek
Choreografie / Körperarbeit: Sabina Perry
Licht: Hartmut Litzinger
Dramaturgie: Julian Pörksen