Der Literarische Salon

Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Kölner Jazz Haus e.V. und des Literaturhaus Köln. Gefördert von dem Kulturamt der Stadt Köln und der Heinrich Böll Stiftung. In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Klaus Bittner und dem Schauspiel Köln. Medienpartner: Kölner Stadtanzeiger, Stadtrevue.
Lesung & Gespräch
Depot 1
Nächste Termine & Tickets
https://www.schauspiel.koeln Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20, 51063 Köln
Do 14 Dez 19.30
Eine Veranstaltungsreihe der Initiative Kölner Jazz Haus e.V. und des Literaturhaus Köln.
Seit 17 Jahren laden Guy Helminger und Navid Kermani Schriftsteller*innen, für die sie sich begeistern, in ihren Literarischen Salon in den Kölner Stadtgarten ein. Der Gast liest aus seinen eigenen Büchern, bringt aber auch Texte mit, die ihm oder ihr besonders wichtig sind. Nach der Pause präsentiert der Gast dann, was ihn oder sie sonst noch bewegt: Platten, Bilder, Videos oder was Schriftsteller*innen sonst alles verhandeln, wenn Lesungen eigentlich schon zu Ende sind.
14 DEZ 2023 • Tsitsi Dangarembga
Tsitsi Dangarembga ist nicht nur die erste Afrikanerin, die den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, sie ist wahrscheinlich auch die Mutigste unter allen Preisträger*innen. Geboren 1959 in Zimbabwe, hat sie sich stets leidenschaftlich für Demokratie, Emanzipation und Menschenrechte eingesetzt. Im Mai sprach sie der Oberste Gerichtshof ihres Heimatlandes Simbabwe nach einem dreijährigen Prozeß in allen Anklagepunkten frei – ein Sieg nicht nur für die Meinungsfreiheit, sondern auch für die Weltliteratur. Denn zuerst und zuletzt ist Dangarembga eine großartige Schriftstellerin, die mit ihrer Tambudzai-Trilogie ein Monument der afrikanischen Literatur geschaffen hat. Nachdem sie bereits auf der Short List des Bookerpreis stand, wurde sie 2022 mit dem Windham-Campbell Literature Prize ausgezeichnet, einem der höchstdotierten Literaturpreise weltweit. Als sei das nicht genug, ist Dangarembga nach einem Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin auch als Filmemacherin hervorgetreten – ihre Filmographie umfaßt nicht weniger als zwanzig Titel. Und gerade hat sie mit ihrem Essay »Schwarz und Frau« das Buch der Stunde im postkolonialen Diskurs veröffentlicht. So viel gibt es also mit Tsitsi Dangarembga zu bereden, so vieles zu fragen, so viel zu bewundern. Und weil wir ahnen, wie groß das Interesse in Köln sein wird, ziehen wir mal wieder vom Stadtgarten ins Depot 1 des Schauspiel.
Konzeption und Gastgeber: Guy Helminger, Navid Kermani
Koordination: Thomas Empl
Initiator: Jürgen Nordt
Es lesen: Schauspieler*innen des Schauspiel Köln
Die lässigste aller Kölner Literaturveranstaltungen.
FAZ